LNG
Als Flüssigerdgas (Abkürzung LNG für engl. liquefied natural gas) bezeichnet man durch Abkühlung auf -163°C (110 K) verflüssigtes Erdgas. LNG hat nur etwa 1/600stel des Volumens von Erdgas in Gasform. Besonders zu Transport- und Lagerungszwecken hat LNG also große Vorteile. Technisch verliert das Erdgas dadurch seine Eigenschaft der Leitungsgebundenheit, das heißt dass es auf der Straße, der Schiene und auf dem Wasser transportiert werden kann. Wirtschaftlich spielt diese Art des Transportes in der westlichen Welt bisher nur eine untergeordnete Rolle, da etwa ein Viertel der transportierten Energie zur Kühlung des Gases selbst benötigt wird und über Pipelines bezogenes Gas (noch) billiger ist. Derzeit (Stand: 2004) werden etwa fünf Prozent der Erdgas-Transporte weltweit in Form von Flüssigerdgas durchgeführt.
Besondere Bedeutung hat diese Art des Transportes allerdings aufgrund der geografischen Lage für Japan. Zusammen mit Südkorea und Taiwan gehen fast 80 Prozent der globalen LNG-Exporte in diese asiatischen Wirtschaftsmächte, wobei Japan knapp die Hälfte davon bezieht.
Im Zuge der Debatte um die Versorgungssicherheit zur Jahreswende 2005/2006 vor dem Hintergrund des russisch-ukrainischen Disputs über den Gaspreis wird auch in Europa der Rückgriff auf Flüssigerdgas zur Diversifizierung der Bezugsquellen und zur Vermeidung einseitiger Abhängigkeiten wiederholt ins Gespräch gebracht. Aus diesem Grund wird derzeit der Bau eines LNG-Regasifizierungs-Terminals in Wilhelmshaven geprüft, über das LNG aus Übersee importiert werden kann. Wichtige Exportländer befinden sich im Nahen Osten, in Nord- und Westafrika, weshalb ein weiterer Versorgungsweg über einen LNG-Regasifizierungs-Terminal in Omišalj, Kroatien, hergestellt werden soll.
Biogas
Biogas ist ein Gemisch aus den Hauptkomponenten Methan und Kohlenstoffdioxid. Der wertgebende Anteil, der energetisch genutzt wird, ist das Methan. Daneben enthält es je nach Ausgangsbedingungen geringe Mengen an Wasserdampf, Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Wasserstoff, N2 (Luftstickstoff, bei biologischer Entschwefelung) und Spuren von niederen Fettsäuren und Alkoholen.
2.5Dimethylfuran DMF
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